Aufrufe / Flyer
2024 feiert der Friedensritt sein 40-jähriges Jubiläum!
Die Idee entstand Anfang der 1980er Jahre an der internationalen Kriegsgräberstätte in Stukenbrock, wo friedensbewegte Menschen alljährlich am Antikriegstag Anfang September die Gedenkveranstaltung “Blumen für Stukenbrock” organisieren.
Dort gründeten einige politisch aktive Reiterinnen und Reiter den FRIEDENSRITT und organisieren seit 1984 gemeinsam mit gleichgesinnten Initiativen vor Ort Aktionen und Demonstrationen für Frieden und Umwelt, z.B. gegen Waffenexporte und Auslandseinsätze der Bundeswehr oder gegen Sozialabbau, Ausbeutung, Rassismus, Atomkraftwerke, Massentierhaltung und Gentechnologie.
Friedensritt 2023: Den Krieg VERWEIGERN – Desertieren ist Menschenrecht
Die persönlichen Gründe zu desertieren sind vielfältig. Angst, Traumatisierung, Schwäche, Verzweiflung über die erlebte und womöglich selbst ausgeübte Gewalt bis hin zu einer grundsätzlichen Verweigerung von Kriegshandlungen – sie sind alle legitim. Das Recht, nicht zu töten, muss auch und gerade im Krieg gelten.
Im Grundgesetz der Bundesrepublik steht in Art 4, Absatz (3): „Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.“
Wir reiten für das Menschenrecht zu desertieren und fordern von der Bundesregierung, dafür zu sorgen, dass allen Deserteur:innen, egal woher sie kommen, Asyl und Schutz in Deutschland gewährt wird.
Wir schließen uns auch der europaweiten Initiative „ObjektionWarCampaign“ an, die eine vergleichbare Forderung an die EU richtet. Mehr Informationen unter: https://de.connection-ev.org/ObjectWarCampaign
Friedensritt 2022: FRIEDEN SCHAFFEN geht nur OHNE WAFFEN - Aufbäumen gegen das Aufrüsten
Nicht nur durch zahlreiche Militärübungen der Militärallianzen, sondern auch durch die Entsorgung von giftigem Kriegsmaterial aus vergangenen Zeiten ist die Ostsee stark gefährdet. Ein kaum beachteter Zusammenhang in der aktuellen Debatte um Klimaschutz ist der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase durch Militär- und Kriegseinsätze. Im Nachhaltigkeitsbericht der Bundeswehr werden weder die Übungen und Kriege noch die Produktion von Waffen und Kampffahr- und -flugzeugen berücksichtigt. Wir fordern deshalb „Abrüsten und Aufräumen!“ Für militärische Aktivitäten stehen beispielhaft Jagel, Eckernförde und Kiel.
Friedensritt 2019: "Worte statt Waffen - Abrüsten statt Aufrüsten"
Um die globalen Zusammenhänge von Kriegspolitik, Aufrüstung und Ausbeutung auch auf lokaler Ebene sichtbar zu machen, reiten und radeln wir in diesem Sommer zu Standorten der High-Tech Rüstungsforschung und -industrie in Thüringen. Hier werden “intelligente” Waffen für Kriege entwickelt. Gemeinsam mit den Thüringer Friedensinitiativen in Jena, Weimar und Erfurt treten wir für Frieden, Abrüstung und Rüstungskonversion ein.
Friedensritt 2018: "Krieg löst keine Konflikte - für eine friedliche Nutzung der Senne"
Um die globalen Zusammenhänge von Kriegspolitik, Aufrüstung und Ausbeutung auch auf lokaler Ebene sichtbar zu machen, reiten und radeln wir in diesem Sommer in der Senne. Seit mehr als einhundert Jahren wird auf dem Truppenübungsplatz in der Senne Krieg geübt, werden Menschen für militärische Einsätze vorbereitet. Wir unterstützen den Aktionskreises Freie Senne mit seinen Forderungen: Für eine zivile Zukunft der Senne mit Schutz für Mensch und Natu, für eine sofortige Einstellung der Kriegsübungen und für einen Abbau der Kampfdörfer.
Friedensritt 2017: Stoppt das Geschäft mit dem Tod! Nehmt den Kriegen die Waffen!
Wir möchten die globalen Zusammenhänge von Kriegspolitik, Aufrüstung und Ausbeutung auch auf lokaler Ebene sichtbar machen. Deshalb reiten und radeln wir im Sommer 2017 zu einem der größten Standorte der Waffenindustrie in Deutschland – nach Bremen. Gemeinsam mit dem Bremer Friedensforum wenden wir uns gegen Rüstungsproduktion und Rüstungsexporte.
Friedensritt 2016: Krieg. Macht. Flucht. Für eine zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide
Das Gefechtsübungszentrum (GÜZ) in der Altmark spielt als modernster Truppenübungsplatz Europas eine entscheidende Rolle für die Kriege der NATO-Staaten: Hier wird Krieg geübt und vorbereitet. Wir reiten rund um die Colbitz-Letzlinger Heide, um für eine zivile Nutzung des Geländes einzutreten. Wir schließen uns der Forderung der Bürgerinitiative Offene Heide an: Nach mehr als sieben Jahrzehnten militärischen Missbrauchs muss die Colbitz-Letzlinger Heide ein Lernort für die Versöhnung mit der Natur und für Frieden zwischen den Völkern werden.
Friedensritt 2015: Grenzen zu für Waffen - Grenzen auf für Flüchtlinge
Mit Waffen aus Deutschland werden bestehende Konflikte angefeuert und noch mehr Gewalt provoziert. Viele Menschen versuchen, davor zu fliehen. Die EU und viele Staaten sichern ihre Grenzen, um unerwünschte Einwanderer abzuwehren. Auch daran verdient die deutsche Rüstungsindustrie: Sie liefert Grenzsicherungsanlagen und Überwachungs-elektronik. Rüstungsexporte sind für deutsche Unternehmen äußerst profitabel – Arbeitsplätze werden durch Rüstungsexporte kaum gesichert: Nur etwa 0,2 Prozent der Beschäftigten arbeiten in der Rüstungsindustrie. Wir schließen uns der Aktion Aufschrei an und fordern: Kriegswaffen und Rüstungsgüter sollten grundsätzlich nicht exportiert werden. Am Hiroshima-Tag beteiligen wir und in Kassel an einer Aktion des Kasseler Friedensforums.
Friedensritt 2013: Der Frieden ist Geschichte – deutsche Waffen töten in aller Welt
Deutsche Waffen töten in aller Welt. Bereits seit mehreren Jahren ist die Bundesrepublik Deutschland hinter den USA und Russland der drittgrößte Waffenexporteur der Welt. Insbesondere das Geschäft mit Kleinwaffen boomt: 2012 hat sich das Exportvolumen gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Allein die Kleinwaffen von Heckler und Koch haben Schätzungen zufolge seit dem zweiten Weltkrieg weit mehr als eine Million Menschen getötet. Geliefert wird auch an Diktaturen und autoritäre Regime in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa. Die Genehmigung von Rüstungsexporten findet ohne parlamentarische Kontrolle im Bundessicherheitsrat statt. Die Bundesregierung redet nicht mehr von Verteidigungspolitik, sondern von Sicherheitspolitik und meint damit die Sicherung von wirtschaftlichen Interessen mit militärischen Mitteln.
Friedensritt 2012: Fluchtwege freihalten - Asylrecht ist Menschenrecht!
Seit Jahrzehnten ist die europäische Flüchtlingspolitik darauf ausgelegt, schutzsuchende Flüchtlinge so weit es geht von Europa fernzuhalten, sie zu vertreiben und abzuschieben. Mit Hilfe von Gesetzesänderungen, zwischenstaatlichen Abkommen, Ausbau von Bürokratien und verschärfter Grenzüberwachung entsteht aus unserem vermeintlich so offenen, toleranten und demokratischen Europa eine “Festung Europa”, zu der Schutzsuchende keinen Zutritt mehr haben.
Friedensritt 2011: Erst kommt das Fressen, dann die Moral!?
Massentierhaltung erzeugt eine Kette von Grausamkeiten. Sie schadet den Tieren, den Menschen und der Natur nicht nur hier in Deutschland, sondern in allen Ländern auf der ganzen Welt. “Grausamkeit bedeutet nicht nur das absichtliche Verursachen von Leiden, sondern auch die Gleichgültigkeit ihm gegenüber. Grausam zu sein, ist viel leichter als man sich vostellen kann”, dieses Zitat des amerikanischen Schriftstellers Jonathan Safran Foer macht deutlich, dass sich niemand aus der Verantwortung stehlen kann …